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Klimaschutzkonzept

Deutschland hat sich ambitionierte Ziele zur Energiewende und zum Klimaschutz vorgenommen.
Während die übergeordneten Ziele auf globaler, EU-, Bundes- oder Länderebene ausgehandelt werden, spielen die Kommunen bei der Umsetzung dieser Ziele vor Ort eine wichtige Rolle.
Einerseits wird ein großer Teil der klimarelevanten Emissionen in Städten, Gemeinden und Kreisen erzeugt.
Andererseits hat die Kommune mit ihren vielfältigen Funktionen als Vorbild, Planungsträgerin, Eigentümerin, Versorgerin und größte öffentliche Auftraggeberin weitreichnende Handlungsmöglichkeiten, um den Klimaschutz vor Ort voranzubringen.
(Klimaschutz in Kommunen, 3. Praxisleitfaden).

Kommunaler Klimaschutz gelingt am besten, wenn die Kommune, Unternehmen und Bürger*innen vor Ort an einem Strang ziehen.
Nutzen Sie die Möglichkeiten sich auf lokaler Ebene einzubringen und zu engagieren.


Der Weg zum Klimaschutzkonzept:

Darum hat die Stadt Eckernförde Ende 2014 die Firma B.A.U.M. Consult beauftragt, gemeinsam mit der Stadt ein gesamtstädtisches, integriertes Klimaschutzkonzept zu erstellen.
Bereits am 28.4.2014 ist von der Stadt Eckernförde bei dem durch das Bundesumweltministerium beauftragten Projektträger Jülich (PTJ) ein Förderantrag auf Gewährung einer Bundeszuwendung für das Vorhaben gestellt worden.
Es ist hier von einem Gesamtfinanzierungsvolumen in Höhe von etwa 70.000 Euro ausgegangen worden.
Mit Bewilligungsbescheid vom 28.7.2014 wurde durch den Projetkträger Jülich eine Zuwendung in Höhe von 65 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bewilligt.
Nach Durchführung des Ausschreibungsverfahrens konnte am 12.12.2014 der Auftrag zur Erstellung des gesamtstädtischen, integrierten Klimaschutzkonzeptes an die Fa. B.A.U.M. Consult GmbH, Hamburg, vergeben werden.
In einem ersten Schritt erfolgte im 1. Quartal 2015 die Ermittlung der Verbräuche von thermischer Energie, elektrischer Energie sowie Energie im Bereich Verkehr (Treibstoffe) in Verbindung mit der Erstellung einer Gesamtenergiebilanz sowie einer CO2-Bilanz.
In weiteren Schritten wurden dann Potenzialanalysen für die Nutzung alternativer Energieformen sowie zur CO2-Minderung erstellt.
Nach Durchführung zweier Klimaschutzkonferenzen zur Öffentlichkeitsarbeit sowie zur intensiven Bearbeitung der Arbeitsschwerpunkte konnte ein abschließender Entwurf für ein gesamtstädtisches integriertes Klimaschutzkonzept erstellt werden.
Unter Beteiligung von weiteren Akteuren wie Energieversorgern und Interessenverbänden wurden hierin ein zielgruppenspezifischer Maßnahmenkatalog, ein Leitbild sowie ein Controlling-System erarbeitet.
Das Klimaschutzkonzept der Stadt Eckernförde ist von der Ratsversammlung in der Sitzung am 15.12. 2015 abschließend beschlossen worden. 
Den aktuellen Sachstand zu den einzelnen Maßnahmen entnehmen Sie aus der:


Das integrierte Klimaschutzkonzept beinhaltet eine Treibhausgasbilanzierung sowie Potenzialanalysen.
Auf dieser Grundlage wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt, der die Bereiche Strukturelles in der Kommune, Gebäude und Erneuerbare Energien, Wirtschaft sowie Mobilitätswende umfasst.

Der Förderträger - Die Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.
Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab:
Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen.
Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen.
Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei.
Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Die Erstellung des gesamtstädtischen, integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Eckernförde wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.